Gesundheit

Der reinrassige Zwergpinscher & Deutsche Pinscher  ist noch eine robuste und sehr leistungsfähige Rasse.

 

Da unsere Hunde für uns richtige Familienmitglieder sind, liegt uns deren Gesundheit sehr am Herzen. Dies ist ein wichtiger Faktor und fängt schon beim Züchter an!

 

Zucht bedeutet belegbare Ahnenforschung durch FCI Papiere und Zucht mit gesunden und untersuchten Tieren. Man kann leider niemals jegliche Krankheiten ausschließen, aber durch kontrollierte Zucht, diese so gering wie möglich halten. Durch den Kauf eines Rassehundes mit FCI Ahnentafel verringert sich das Risiko für den Welpen.

 

Ein Vermehrer "Privatzüchter" der gerne mal einen Wurf hätte, geht somit ein großes Risiko ein mit kranken Tieren zu züchten. Ahnenforschung ohne einen Verband ist für sie nicht möglich, da die Papiere die Generationen belegen nicht vorhanden sind und gesundheitlich Untersuchungen meist nicht gemacht, da sie viel Geld kosten und außerdem von niemanden vorgeschrieben, werden.

 

Also geht jeder Vermehrer und auch Käufer dieser Welpen ein hohes gesundheitliches Risiko ein. Diese Welpen kosten meist weniger, aber oft nicht einmal viel weniger und leider ist es nicht selten, dass man dann viele Kosten für Tierärzte ausgeben muss, denn seinen Liebling hat man dann schon lieb gewonnen.

 

Unser Ziel ist es einen standardmäßig korrekten und gesunden Freund fürs Leben zu züchten.

 

Auf den folgenden Seiten gehen wir auf manche Punkte näher ein.

 

Vermutlich Erbliche Augenkrankheiten

Pflichtuntersuchung für ZP & DP

"PFLICHTUNTERSUCHUNG" - AUGEN

gilt für alle ZP die nach dem 1.7.2011 geboren wurden

 

1. Untersuchung mit 12 Monaten bzw. vor dem erstem Zuchteinsatz bestätigt von ECVO. Die Untersuchung darf nicht älter als 12 Monate sein. Nachuntersuchungen haben für 3 Jahre Gültigkeit, möchte man jedoch einen Eintrag der U in die Zuchtpapiere, darf diese nicht älter als 12 Monate sein. 

 

Wir sprechen hier von vermutlichen Erbkrankeiten!

 

Von wenigen abgesehen, wurden bisher die meisten vermutlichen Augenerbkrankheiten unzulänglich dokumentiert. Ein verantwortungsvoller Züchter lässt bevor er einen Hund in die Zucht nimmt, im Alter ab 12 Monaten, eine Augenuntersuchung an dem Zuchthund vornehmen.

 

Je nach Ausmaß der Beeinträchtigungen sowie dem Vererbungsmodus wird von der Zucht mit dem Hund abgeraten oder eben als zuchttauglich befunden.

 

Diese Untersuchung ist Pflicht und wird ab einem Jahr vorsorglich untersucht (bzw. vor Zuchteinsatz) und 3jährig, bzw. jährlich wiederholt.

Es ist ein bestreben vermutlich erbliche Augenkrankheiten frühst möglich zu erkennen und diese Tiere nicht in die Zucht zu nehmen.

 

Patella

Pflichtuntersuchung für ZP & DP

"PFLICHTUNTERSUCHUNG" - PATELLA

gilt für ZP die nach dem 1.1.2007 geboren wurden.

 

Seit 1.1.2007 gilt diese Untersuchung als Pflichtuntersuchung und darf nur von autorisierten Ärzten durch geführt werden. 

Die PL ist die Verlagerung der Kniescheibe aus der Gleitrinne im Oberschenkelknochen nach innen oder außen, die zu einer Lahmheit führt. Es ist sehr schmerzhaft und zieht enorme OP Kosten nach sich. 

In der Zucht darf nur Grad 0 bzw. Grad 1 (verbunden mit Grad 0) eingesetzt werden. 

 

1. Untersuchung mit 12 Monaten bzw. vor dem erstem Zuchteinsatz bestätigt von AKVE. 

 

Grad 0 - die PL läßt sich nicht luxieren.

Grad 1 - die PL läßt sich luxieren, aber ohne klinische Symptome.

Grad 2 - die PL luxiert spontan und bleibt luxiert bis sie zurück verlagert wird bzw. der Hund durch Strecken des Kniegelenks die Patella zurück verlagert. 

Grad 3 - die PL luxiert und bleibt meist verlagert, kann jedoch zurück verlagert werden. Luxiert jedoch sofort wieder. Die Patienten können einen Stellungsfehler der Gliedmaßen aufweisen und zeigen eine variierende Lahmheit vom gelegentlichem Hüpfen bis zu einer dauerhaften Stützbeinlahmheit mit laufen auf drei Beinen. 

Grad 4 - die PL ist ständig verlagert. Der Patient läuft mit eingeknicktem Bein, da das Kniegelenk nicht durch zu strecken ist. Es können extreme Fehlstellungen der Gliedmaße vorliegen. Teilweise kann das Kniegelenk derart verdreht sein, dass das Bein ständig hochgehalten wird. 

Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie

Pflichtuntersuchung für DP

Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks.

Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt. Deshalb fordern Klubverbände, die HD-Freiheit für die Zuchtzulassung zu bestätigen.

 

Bisweilen werden die Grad in A bis D eingeteilt. A, B, C, D - wobei bei uns max. A & B Hüften in die Zucht gelangen dürfen. Verpaart dürfte eine B-Hüfte nur mit einer A-Hüfte werden!!! Dies dient für die Gesundheit des Hundes und ist enorm WICHTIG!

HD-Schweregrade
 A  HD-Frei In jeder Hinsicht unauffällige Gelenke, Norberg-Winkel 105° oder mehr. Manchmal noch A1 wenn der Pfannenrand den Oberschenkelknochen noch weiter umgreift.  25 % 
B HD-Verdacht Schenkelkopf oder Pfannendach sind leicht ungleichmäßig und der Norberg-Winkel beträgt 105° (oder mehr), oder Norberg-Winkel kleiner als 105° aber gleichförmiger Schenkelkopf und Pfannendach.  33 % 
C Leichte HD Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind ungleichmäßig, Norberg-Winkel 100° oder kleiner. Eventuell leichte arthrotische Veränderungen.  27 % 
D Mittlere HD Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind deutlich ungleichmäßig mit Teilverrenkungen. Norberg-Winkel größer 90°. Es kommt zu arthrotischen Veränderungen und/oder Veränderungen des Pfannenrandes.  11 % 
E Schwere HD Auffällige Veränderungen an den Hüftgelenken (beispielsweise Teilverrenkungen), Norberg-Winkel unter 90°, der Pfannenrand ist deutlich abgeflacht. Es kommt zu verschiedenen arthrotischen Veränderungen.  4 % 

Foto & Textquelle Wikipedia : https://de.wikipediaorg/wiki/Hüftdysplasie_des_Hundes

Ellbogendysplasie

Pflichtuntersuchung für DP

Die Ellbogengelenksdysplasie (ED) ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen. Die ED stellt eine vererbte Entwicklungsstörung des wachsenden Skeletts dar. Hohes Körpermassewachstum und Fütterungsfehler sind weitere begünstigende (prädisponierende) Faktoren. Die ED beginnt in der späten Wachstumsphase bei vier bis acht Monate alten Jungtieren mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenks und der gelenkbildenden Knochenteile (Osteoarthrose) mit Lahmheit. Der Bewegungsumfang des Ellbogengelenks ist eingeschränkt. Frühzeichen sind Steifigkeit am Morgen oder nach Ruhepausen. Die Krankheit schreitet lebenslang fort und ist nicht heilbar, eine weitgehende Schmerzfreiheit kann aber in vielen Fällen erreicht werden. 

Textquelle: https://de.wkipediorg/wiki/Ellbogendysplasie

Alopezie - Haarausfall

Pflichtuntersuchung für ZP

"PFLICHTUNTERSUCHUNG" - ALOPEZIE

gilt für ZP die nach dem 1.7.2011 geboren wurden.

 

1. Untersuchung mit 12 Monaten bzw. vor dem erstem Zuchteinsatz bestätigt vom Tierarzt!

 

Zuchthunde die Fellprobleme zeigen, dürfen in der Zucht nicht eingesetzt werden.

 

 

 


Ohne diese Untersuchungen darf kein Hund in die Zucht genommen werden!


Zitat:

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl

ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.
Louis Armstrong (04.08.1901 - 06.07.1971)
US-amerikanischer Jazzmusiker


Remo & Rocky toben im Wasser
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